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zuletzt aktualisiert: 22.01.2005

Restaurierung

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Kitzeberg/Kieler Förde, April 2003

Lea und ihr Weg zu uns...

...oder: wieviele Blicke sind nötig, um sich zu verlieben?

56-Fuß-Cruiser VorentwurfSelber bauen! Das war unser Weg zu unserer Traumyacht. Alles, was es an Serienbooten auf dem Markt gab, entsprach nicht unseren Vorstellungen. Aus diesem Grund (nachdem wir über die Liebe zur Seefahrt die Liebe füreinander entdeckt hatten, aber das ist eine andere Geschichte) haben wir schon während unseres Studiums in Aachen Kontakt zu Rolf Vrolijk aufgenommen, um mit der Planung unseres Bootes zu beginnen. Nach einem Besuch bei ihm in Bremerhaven und mehreren verbesserten Vorplanungen, sind wir auf einen Einzelbau von 56 Fuß Länge gekommen, der alles das vereinte, was wir uns vorstellten: Seetüchtigkeit, Schnelligkeit und vor allem: Schönheit.

Nach der Euphorie der Planung kam die Ernüchterung in Form der Rechnung, die wir dafür zu bezahlen hatten. Wir wussten natürlich, was auf uns zukam, und der Preis von DM 2.500,- war auch vorher abgemacht und vollkommen in Ordnung, aber wir wollten natürlich auch irgendwann mit dem Bau des Bootes anfangen. Bauen wollten wir als passionierte Holzwürmer (Katrin beruflich und Robert hobbymäßig) auch den Rumpf selber. Nur fehlte es da natürlich an etwas ganz wesentlichem: Startkapital. Und auf “Nix” gibt einem die Bank ja keinen Kredit. Also: sparen, sparen, sparen, und irgendwann würde es dann losgehen...

der erste Blick - ein Schiff namens 'X-Ree'......und so wäre das Unternehmen “eigene Yacht” wohl im Sande verlaufen, wie die Träume vieler anderer vom eigenen Boot. Bis zu diesem Wochenende im Herbst 2000, an dem wir am Hindenburgufer in Kiel spazieren gingen und dieses Boot mit dem Schild “ZU VERKAUFEN” am Bugkorb sahen. Erst da kam uns der Gedanke, dass es auch ein gebrauchtes Boot geben kann, das unseren Vorstellungen zumindest nahe kommt. Ein Boot, das günstig zu kaufen ist und das wir im Laufe von mehreren Jahren zu “unserem” Boot machen konnten. Dieser Gedanke ließ uns das ganze Wochenende nicht mehr los, denn über eines waren wir uns sofort klar: so oder so ähnlich musste unsere Traumyacht aussehen! Taufe - ab jetzt heißt sie 'Lea'Der Anruf beim Eigner am darauffolgenden Montag hatte zunächst nur den Grund herauszufinden, was denn ein Boot dieser Größe in diesem Zustand (gebraucht, aber gute Grundsubstanz) kosten könne. Als er uns dann den Preis nannte,  wurden wir zunächst sehr nachdenklich, dann ging alles irgendwie sehr schnell: eine Bank suchen, die uns unterstützt (“Familie Kuper, wir würden sie gerne auf diesem Weg begleiten” Hurra!), eine weitere Besichtigung, schließlich ein Probeschlag mit dem zukünftigen Vorbesitzer auf der Förde, und wir waren Yacht-Eigner. Ja: WIR! unglaublich...

Ein Name war dann auch schnell gefunden: wie würden wir unsere erste Tochter nennen? Wie wir sie aber endgültig zu “unserem” Boot machten, erzählen wir in der Rubrik “restaurierung”.

Manchmal braucht man eben doch zwei Blicke, um sich zu verlieben...


Black is beautiful
vom weißen "rabbit" zu "follow the white rabbit" – die Geschichte einer Umlackierung

Von vornherein stand fest: für "unser" Boot gab es nur eine Farbe: Schwarz! Natürlich. Ebenso natürlich die Reaktionen derjenigen, die uns ein bisschen länger kennen: "Ist ja klar, dass IHR euren Kahn schwarz pinselt!"
Liegt vermutlich daran, dass wir dem Gerücht, dass dies die erklärte Lieblingsfarbe aller Architekten sei, durch Kleidungs-, Auto-, Taschen-, Jacken-, Mantel-, Hut- und gelegentlich auch Haarfarbe ständig Vorschub leisten.

Arbeitskollegen, entferntere Familienmitglieder mit weniger Zugang zu allem, was mit Wasser und Booten zu tun hat, und all die mehr oder minder neugierigen "Restaurierungsbegleiter" und –zuschauer hatten meistens einen anderen Kommentar beizusteuern: "Wie? Schwarz? Das ist doch keine Farbe für ein Schiff!"

Doch. Schwarz ist  d i e Farbe für ein Schiff!

Dass dem nicht so sein darf, liegt wohl an der oft verbreiteten Meinung: "Schiffe sind weiß!" Sind sie nicht. Nicht immer.
Joe Seubert, Organisationstalent, Liebhaber schöner/alter Boote und virtuoser "Boote-aus-dem-Wasser-Heber-und-durch-die-Gegend-Fahrer" (früher auf dem Seubert & Winkler'schen Werftgelände an der Schwentine, inzwischen...tja, wo-auch-immer) lässt bei Booten nur drei mögliche Farben gelten: weiß (natürlich), schwarz - und grün. Über das Grün lässt sich streiten, weiße Boote gibt's wie Sand am Meer und schwarze? Schwarz ist nun einmal d i e klassische Farbe für Schiffe. Vielleicht nicht unbedingt für Yachten, aber auch – und gerade – diesen steht die Farbe verdammt gut. (siehe "Stealth", "Alinghi", etc.) 

Diejenigen, die an der Farbwahl nichts auszusetzen hatten, meldeten zumindest Bedenken bei der handwerklichen Seite des "Unternehmens Umlackierung" an. "Das wollt Ihr selber machen? Und dann schwarz – und hochglänzend? Das kriegt ihr nie hin!"

Allen Unkenrufen zum Trotz: wir haben es "hingekriegt". Vorerst.

Da gibt es dieses Foto von Robert, wie er nach dem letzten Anstrich die Ausrichtung des weißen A&R-Streifens überprüft und sich dabei im hochglänzenden, schwarzen Lack spiegelt. Allein für dieses Foto hat sich die ganze Arbeit gelohnt.
Und natürlich für das eine oder andere: "Das ist ja toll geworden!" aus dem Munde der Zweifler und Mit-Bootsbastler auf dem Werftgelände an der Schwentine, bei denen sich unser Lackierabenteuer in Windeseile herumgesprochen hatte.
Das beste Lob war natürlich der Kommentar: "Ich glaube, ich streiche meine auch schwarz."

So ganz wollten wir die Ursprungsfarbe unserer "Rabbit" dann aber auch nicht aus den Augen verlieren, und so leuchtet auf ihrem hübschen, kleinen Hinterteil ihr neues Logo: ein stilisiertes, weißes Kaninchen...

Holtenau - Sommer 2001

...follow the white rabbit


Follow the white rabbit...

...oder: wie kam es zum weißen Kaninchen?

Man nehme:

- eine wunderschöne, zunächst weiße A&R-Segelyacht vom   Typ “Rabbit II”
- ein bisschen Alice im Wunderland, deren Neugier auf die      Welt der unseren in nichts nachsteht
- die Suche nach einem einprägsamen Logo
- zwei Abende wildes Herumzeichnen bis zur Fertigstellung


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