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Schottland 2004 - Der Törn im Überblick |
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Die Etappen: |
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Wir genießen jedesmal den Aufenthalt in dem kleinen Yachthafen von Brunsbüttel: saubere Duschen und die niedrigsten Liegegebühren Deutschlands (€ 7,70!). |
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Nach einem “Boxenstopp” in Cuxhaven, um die Tide abzuwarten und uns von unseren Freunden zu verabschieden, sind wir vor dem großen Sturm in Helgoland angekommen. |
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Die längste bisher am Stück zurückgelegte Strecke für uns beide, zumal wir wegen des drohenden Westwindes zunächst bis ‘Horns Rev’ nach Norden gesegelt sind. Dann kamen die Schauerböen... |
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Wir segelten bei schönstem Wetter los und sind wie Nanuk mit eingekniffenem Schwanz in den Hafen “geflohen”... Eine merkwürdige Ankunft im Land unserer Träume. |
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Leider vorbei an der Hauptstadt Schottlands, dafür rechtzeitig vor dem Westwind am nord-östlichen Eingang zum Caledonian Canal und dem Great Glen angekommen. |
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Die große Ruhe in der Sicherheit hinter den Seeschleusen des Kanals nach der Nordsee |
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Nachdem wir den höchsten Berg Großbritanniens, den ‘Ben Nevis’ passiert haben, zeigte sich Loch Linnhe von seiner “longest” Seite mit den “highest mountains”... |
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Nur ‘mal um die Ecke, um in Oban nicht nur unsere erste Whisky-Destillerie zu sehen, sondern auch das erste Guinnes mit Blick aufs Boot zu genießen. |
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Der Zwischenstop in einer Bucht namens ‘Kinuachdrachd’ auf der Insel Jura wurde uns durch die Ausläufer des berüchtigten Whirlpools von Correyvreckan beschert... puh! |
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Den ganzen Sommer über sind wir sofort weitergesegelt, wenn der Wind günstig war - von Islay aus NICHT. Dies lag nicht - wie viele behaupten werden - an den Destillerien unserer Lieblings-Whiskys, sondern an unseren tollen Erlebnissen mit den Leuten dort. |
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Nur soviel: Ziel Tobermory, Flaute, Ausfall der Maschine, starke Strömung, Clyde Coastguard angerufen, Sicht 1/2 Meile, zunehmender Starkwind (6+), Anker hält nicht |
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Dieser Tag war der absolute Tiefpunkt unserer Reise - stimmungsmäßig. Unsere Sorgen wurden so groß, dass wir uns entschlossen, in die Dunstaffnage Bay zurückzusegeln. |
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Nachdem der Entschluss feststand, Lea aus dem Wasser zu holen, ging es uns schon besser - Neill und Simon “The Welder” haben den Tag perfekt werden lassen. |
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Ab hier - mit einem intakten Schiff in schottischen Gewässern - begann der Urlaub richtig Spaß zu machen. Das Bild kennt Ihr von unserer Startseite. |
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Eine kurze, schnelle Reise auf der Flucht vor dem Unwetter - und endlich nördlich des ‘Ardnamurchan Point’, ab dem es rauher und einsamer werden sollte. |
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Wilde Kreuzerei, langsam wieder steigendes Vertrauen zu unserer Maschine und am Ziel einer der ruhigsten Ankerplätze des Sommers am Schloss der McLeods. |
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Was mit mieser Sicht und Starkwind begann, wurde zu absoluter Flaute und ermöglichte uns damit einen Ankerplatz im Naturschutzgebiet der Shiant Islands bei den äußeren Hebriden. |
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Als der Süd-Ost-Wind einsetzte, mussten wir weiter, da man sich bei dem sofort einsetzenden Schwell kaum auf den Beinen halten konnte. |
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Manchmal lohnt es sich doch, bei Flaute loszufahren... vor allem, wenn man mit so vielen Tieren belohnt wird wie wir auf dem Weg zurück zum Festland. |
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Und wieder mussten wir mit der aufgehenden Sonne auslaufen, da um Cape Wrath herum eine sehr starke Tide setzt, die wir aus der richtigen Richtung erwischen wollten. |
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Mitten in der Einfahrt in die Talmine Bay liegt ein nicht verzeichnetes Riff! Wie gut, dass wir uns angewöhnt haben, bei Niedrigwasser in unbekannte Buchten einzulaufen... |
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Bei einem Tiedenhub von 4,5 Metern (nichts gegen Jersey, ich weiß...) mussten wir unsere Festmacher sehr lang lassen; bei Hochwasser ziehen (Extra-Leine!), bei Niedrigwasser klettern... |
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Bei Stillwasser am Pentland Firth vorbei, sind wir wegen des starken Windes zu früh am Hoy- Sound angekommen - bei vollem Gegenstrom (bis 6 Knoten!). Warten bei Wind bis 7 Bft. |
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Es gibt sie, die seltenen Törns, auf denen man sich einen Kartenplotter und ein Radargerät herbeisehnt - Nacht, Nebel, Strömung, Wind, flach... |
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Die Rückreise über die Nordsee verlief um einiges ruhiger als die Hinfahrt; zwischendurch konnten wir mehrfach wegen Flaute ausruhen und schlafen. |
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Da haben wir uns doch auf Anholt die erste und einzige Macke des ganzen Sommers an der Bordwand geholt...! |
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Anholt - Ballen/Samsö, 23. August 2004, 79 Seemeilen Die Einfahrt nach Ballen wurde richtig unangenehm, da bei starker Dünung das Echolot auf der letzten halben Meile 0,00 anzeigte - was bis auf 20 cm wohl auch stimmte. |
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Nur noch heimwärts! Den Zwischenstop auf Langeland haben wir nur wegen Müdigkeit eingelegt - und wurden mit vollem Liegegeld für eine halbe Nacht belohnt... |
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Das war es also... Die erste Nacht in der Kieler Förde wollten wir nicht gleich an unserem Liegeplatz verbringen und gingen für die Nacht in Kitzeberg vor Anker. |
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Mit dem verdienten Heidekraut am Bugkorb (wir sind nördlich des ‘Ardnamurchan Point’ gewesen!) sind wir die letzten 3 Meilen nach Holtenau getreckert. Zu Hause! Oder...?! |
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Wir haben es geschafft. An den Erlebnissen werden wir noch viele Jahre zehren und Energie daraus ziehen (jetzt - Januar 2008 - bestätigt sich, dass es stimmt). Es war eine einmalige Reise - nein, nicht einmalig: wir segeln wieder hin. |
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